Familienausflug zur Neuen Eisenbahn-AlpenTransversale 16. Juni 2019
43 gut gelaunte Teilnehmer machten sich mit dem super Carfahrer (Avni) auf den Weg nach Erstfeld. Nach der Kaffee- und Gipfeli-Pause im Restaurant LaChica/ Cafe Schuler wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen geteilt.
Eine Gruppe fuhr zuerst nach Amsteg. Da wurden sie 2km bis zur Heiligen Barbara in den Neatstollen hinein chauffiert. Eine Präsentation erläuterte den siebzehnjährigen Tunnelbau und seine Geschichte. Weiter führten zwei Guides durch die Ausstellung, wo an einer Miniatur Bohrmaschine die einzelnen Schritte des Tunnelbaus aufgezeigt wurden. Ein Tunnelsegment und Gesteinswand brachten uns den Bau näher. Beim Tunnelfenster aus Panzerglas kamen wir zum Höhepunkt der Führung. Der Zug kündigte sich mit einem tosenden Pfeifen an. Durch das Fenster sahen wir direkt in den Tunnel hinein. Aufgeregt warteten wir auf die ersten Zuglichter und in wenigen Sekunden war der Zug wieder verschwunden.
Die zweite Gruppe besuchte am Morgen zuerst das Erhaltungs- und Interventionszentrum (EIZ). Das EIZ bildet die Basis für das Personal zur Erhaltung des Gotthard-Basistunnels. In einem Sitzungszimmer wurden wir über Intervention, Erhaltung und Logistik informiert. Sicherheit steht an erster Stelle, nicht nur bei der minutiösen Planung zur täglichen Erhaltung des längsten Tunnels der Welt, auch im Ereignisfall werden in kürzester Zeit Fachkräfte zur Intervention beigezogen.
Ein Modellbau des Gotthardtunnels verbildlichte uns die Ost-, West- und Rettungsröhren. Besonders die senkrechte Bohrung in Sedrun zeigt die Komplexität Abtransport auf. Vom EIZ rücken im Ereignisfall die nördlichen Lösch- und Rettungszüge aus. Diese Züge durften wir uns ansehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde die Gruppe getauscht, so dass alle einmal das EIZ und den Neattunnel besichtigt konnten. Voller Eindrücke über diesen gewaltigen Tunnel fuhren wir um 16:30 Uhr müde, aber zufrieden ins Rübeliland zurück. (Martin Vetter)